Lernen Sie einen weltweit einzigartigen Kunststil kennen, der Ende des 15. Jhs. in Lissabon entstand. Beim Übergang von der Gotik zur Renaissance und unter starken Einfluss maurischer Kunst machte sich in den Palästen in Lissabon und Sintra, im Hieronymitenkloster und der Torre de Belém eine Art maurische Manuelinik breit. Unter König Manuel I. wurden viele Monumente, Fenster und Portale gebaut, die vom Naturalismus beeinflusst waren und sich eher durch stärkeres bauliches Volumen als durch dekorative Elemente auszeichneten. Die reine Manuelinik erkennt man an der Größe und Tiefe der Bögen und Windungen, die die Gesimse, Fassaden und Gewölbe verzieren. Auch wenn sie mit dem Aufkommen der Renaissance ab 1517 verschwand, bleibt sie für immer mit dem Glanz und dem Ruhm dieser Epoche verbunden.

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