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Route zum portugiesischen Steinpflaster

Eduardo Nery (Figueira da Foz, 1938 – Lisbon, 2013)

Bildender Künstler, vor allem als Maler tätig. Er widmete sich auch so unterschiedlichen Techniken, wie Fliesenmalerei, Tapisserie, Glasmalerei sowie dem portugiesischen Steinpflaster, der Calçada Portuguesa. Er gestaltete zwei der bedeutendsten Pflastermosaike in Lissabon, auf der Praça do Município und in der Rua da Mouraria/Rua do Arco do Marquês do Alegrete. Auch das Pflaster der Rua Brito Aranha (am Gebäude der Caixa Geral de Depósitos), das das Mosaik unter der Kuppel des Triumphbogens innerhalb dieses Gebäudes ergänzt, ist sein Werk.

Fernanda Fragateiro (Montijo, 1962)

Bildende Künstlerin mit einem sehr vielseitigem Oeuvre, das sowohl Skulpturen als auch Installationen, Illustrationen und Landschaftsarchitektur miteinschließt. Schon früh engagierte sie sich für die Gestaltung des öffentlichen Raums. Im Rahmen der Expo 98 entwarf Fernanda Fragateiro für den „Garten des Odysseus“ ein gestricktes Muster in weißem Stein, das sich vom dunklen Pflaster abhebt. Das Werk heißt „Penélope“, in Anlehnung an die endlose Tapisserie der mythologischen Frau von Odysseus.

Fernando Conduto (Silves, 1937)

Bildender Künstler, widmete sich der Malerei und Bildhauerei sowie Gravur und Design. Besonders hervorzuheben sind seine Arbeiten im Bereich der zeitgenössischen Numismatik. Tätigkeit als Dozent in der Kooperativen Gesellschaft der Portugiesischen Graveure, in der Schule für Angewandte Kunst António Arroio, am Institut für Architektur der Technischen Universität Lissabon und am Institut für Architektur und Kunst der Universität Lusíada in Lissabon. Fernando Conduto war auch Mitbegründer des Kunstkurses der Sociedade Nacional de Belas Artes. Im Zuge der Expo 98 interpretierte er am Rossio dos Olivais das traditionelle Motiv „Mar Largo“ (offene See) aus dem Rossio-Platz im Stadtkern aus der Zeit Pombals neu, unter Anwendung neuer, zeitgenössischer Wellenmuster, und schuf so eines der prägendsten Bilder des neuen Stadtteils.

João Abel Manta (Lisbon, 1928)

Architekt, wurde aber vor allem als bildender Künstler, Maler, Illustrator und Cartoonist bekannt. Innerhalb seiner Werke für den öffentlichen Raum ist neben dem Fliesen-Wandbild der Avenida de Calouste Gulbenkian (entstanden 1970 und 1982 angebracht) die Gestaltung des Pflasters der Praça dos Restauradores (1971) hervorzuheben.

Maria Keil (Silves, 1914 – Lisbon, 2012)

Eine der zweiten Generation der Moderne in Portugal zugehörige Künstlerin. Ihr vielfältiges Oeuvre umfasst Malerei, Zeichnung, Illustration, Grafik, Möbeldesign, Tapisserie. Maria Keil widmete sich besonders intensiv der Fliesenkunst in Portugal. Ein großer Teil der Fliesen-Wandbilder der älteren U-Bahnhöfe wurden von ihr geschaffen. Sie war unter den Künstlern, die den Auftrag erhielten, bei der neuen künstlerischen Pflastergestaltung mitzuwirken. Von Maria Keil sind die Sirenen und Schiffe (1947) der Praça Luís de Camões, und die Fliesen-Wandbilder des großen „Hauptschiffs“ des Brauereihauses Cervejaria Trindade (1959).